Kalt, windig, Graupelschauer, nicht das ideale Läuferwetter. Mit meiner Fitness steht es auch nicht zum besten, was also treibt mich heute vor die Türe?
Der Deichläufer, -Volker- bzw. sein jüngster Post.
In seinem Blog deichlaeufer.de denkt er in seinem neusten Beitrag offen über die Sinnhaftigkeit seines eigenen Blogs nach, den er seit 13 Jahren liebevoll pflegt. Es ist einer der wenigen Lauf-Blogs, die auf so eine lange Historie zurück blicken können, und die ich noch regelmäßig besuche.
Jeden Sonntag schaue ich virtuell beim Frühstück bei Volker vorbei, ob es was neues bei Ihm gibt. Auch seine Kontinuität hat in letzter Zeit etwas abgenommen, aber wer im Glashaus sitzt darf nicht mit Steinen werfen, gelle!
Versonnen klicke ich mich durch Volkers erste Posts, ich überlege, wann ist Volker in mein Dunstkreis getreten. Wer hat wen entdeckt, wer hat zuerst bei wem kommentiert? Ich weiß es nicht mehr. Es ist aber auch egal, es hat sich eine schöne Freundschaft entwickelt, auch über 750km hinweg.
Erinnerungen werden wach, Erinnerungen an ein großes Hobby, das ich auch mal teilte.
Das Bloggen und das Laufen.
Das Bloggen, habe ich vor Jahren eingestellt, weil mir schlicht die Zeit und die Ideen gefehlt haben, und ich keine gesponserten Posts, bzw. Werbeposts machen wollte. Dann schon lieber ein persönlicher Blog, so wie bei Volker, aber die Zeit war dann halt doch wieder der Killer, tja, da haben wir es mal wieder den -Timekiller-.
Motiviert von der Erinnerung an bessere Läufer- und Bloggerzeiten, schnüre ich die Laufschuhe und drehe eine kleine Runde durch meinen geliebten Olympiapark. Noch blühen die Japanischen Kirschen, immer ein besonders schöner Anblick, und ein wahrer Besucher Magnet, nicht nur für Läufer.
Früher wäre ich an dieser rosa Pracht einfach vorbei gerannt, heute sind die Fotostopps willkommene Verschnaufspausen.
Lieber Volker, diesen Lauf, diesen Post und dieses bearbeitete Bild widme ich Dir und unserer Freundschaft, die es ohne das Bloggen nicht geben würde.