Es ist erstaunlich, ja, es kommt genauso überraschend wie jedes Jahr Weihnachten. Kritiker behaupten zwar, dass ich diesen Erfolg weniger meinen sportlichen Leistungen zuschreiben kann, sondern es das Ergebnis einer simplen arithmetischen Reihe ist, aber Aufstieg ist Aufstieg.
Sei es wie es ist. Ich werde aufsteigen, und zwar in die Königsklasse.
-die M45-
Zahlenmäßig stellt diese Altersklasse regelmäßig die größte Gruppe im Startfeld eines Volkslaufes. Auffällig dabei ist, je länger die Distanz, desto stärker sind die M45er vertreten. Ja, da wird die Luft eng, da wird einem nichts geschenkt, da kommt man nicht mal eben so unter die ersten zehn in der Altersklasse, denn die Konkurrenz ist groß.
Experten behaupten, dass die quantitativ exponierte Position der AK M45 mit hormonellen Prozessen der Protagonisten zusammenhängt. In höheren Klassen lässt dieser Prozess wohl nach, und die Teilnehmerzahlen sinken wieder. Dann gilt es die erlangte Form zu wahren, um vielleicht auch mal aufs Stockerl zu kommen, aber dafür bedarf es einen langen Atem. Wenn man sich mal die Zeit nimmt und bei einer Siegerehrung ganz bis zum Schluss bleibt, staunt man nicht schlecht, wenn man die Zeiten hört, die es braucht, um selbst in den höheren Altersklassen aufs Stockerl zu kommen. Derzeit würde mein Leistungsvermögen (wenn ich es denn konservieren könnte) selbst in der M70 nur für einen zweiten Platz reichen.
Es liegt also auf der Hand, es muss etwas getan werden. Nach gut eineinhalb Jahren im Schlapp-Schritt Modus habe ich wieder Lust auf eine persönliche Bestzeit.
Es ist Zeit für Projekt 45.
Ziel 1: Sub 45 min auf 10km
Ziel 2: Sub 1:45 auf 21,1km
Ziel 3: Sub 3:45h auf 42,2km
Da ich mit meinem bisherigen Trainingssystem „Nach-Lust-und-Laune“ in den letzten Jahren keine nennenswerte Fortschritte verzeichnen konnte, wird mich ab Januar ein richtiger Profi bei der Umsetzung meiner Ziele unterstützen.
Die Ziele für 2015 sind definiert, jetzt kann das Jahr kommen.
Ich freue mich drauf.