Archive for Juli 2011

München, kurz vor den großen Sommerferien, ein günstiger Zeitpunkt noch mal so richtig am Rad zu drehen, auf der Arbeit geht‘s mal wieder so richtig rund. Ist natürlich alles waaaahnsinnig dringend, alles Prio 1…

Und da wollte ich mich doch am Donnerstag ab 17:00 Uhr heimlich still und leise verkrümeln, denn am Abend stand der Sommernachtslauf auf meiner Lauf-Agenda. Gegen 16:00 Uhr sah es jedoch eher danach aus, dass das eher ein Weltuntergangslauf werden würde, draußen goss es aus Kübeln.

-Schnell mal das Niederschlagsradar konsultieren-, Der Kachelmann in mir (also wettertechnisch) sagt, das hört auf, der Lauf könnte trocken verlaufen. Also stehle ich mich kurz nach fünf von der Arbeit.

Zuhause angekommen freut sich die Familie, dass Vati so früh nach hause gekommen ist.

Frau: „Schon zu hause? Hast du einen halben Tag Urlaub genommen?“

-timekiller.: „Höhö, guter Witz“

Tochter:  Oh, toll Papi, dann kannst du ja mit mir Barbie spielen…

-timekiller-: Ne, geht nicht ich habe heute Abend noch den Sommernachtslauf, da muss ich spätestens um sieben los, ich mag noch was essen und umziehen muss ich mich auch noch.

Tochter (entrüstet): „Mensch Papa, du machst jetzt auch wirklich jeden Lauf mit!“

-timekiller-(sprachlos): —

Schmollend packe ich meinen Beutel, zur Sicherheit nehme ich mal was zum Wechseln mit und eine Regenjacke ist vielleicht auch kein Fehler, wer weiß, ob meine Prognose stimmt.

Kurz vor sieben verabschiede ich mich von der Familie, und jogge  zum Aufwärmen schon mal locker in den Olympiapark.

Rund um das Olympiastadion herrscht jede Menge trubel, Sattelschlepper rangieren, aus dem Stadion dröhnt laut Musik. Morgen am Freitag, spielt „Take That“ im Olympiastadion. Wir kommen heute schon mal in den Genuss des Soundchecks.  Das ist auch der Grund weshalb wieder die Laufstrecke geändert werden musste. Ich nehme jetzt das vierte mal am Sommernachtslauf teil, aber jedesmal auf einer anderen Strecke. Diesmal haben sich die Veranstalter eine besonders schöne Streckenvariante einfallen lassen. Zweimal sollte es dabei über den Olympiaberg gehen. Auf dem Streckenplan als „Heartbreak-Hill“ bezeichnet.

Strecke des Sommernachtslauf 2011

35 Höhenmeter auf 700 Metern hören sich nicht viel an, unsere Leser aus Österreich mögen darüber nur müde lächeln, aber das hat es schon in sich, Schließlich werden hier auf dem Hügel ja auch im Winter Skirennen veranstaltet, und es ist ja leider auch nicht die einzige Steigung auf der Strecke, die anderen sind zwar wesentlich kürzer, aber nicht minder steil. Also keine Strecke um seine PB zu verbessern. Insgeheim hatte ich nach dem Firmenlauf darauf gehofft, hier und heute meine PB zu verbessern. Aber zweimal über den Berg, das kostet Körner… Ich stelle mal die Pace auf meinem Garmin auf 4:50, das ist immer noch ambitioniert genug.

An der „Werner-von-Linde-Halle“ (direkt hinter dem Olympiastadion) sammeln sich langsam die Läufer. 1200 Teilnehmer sind gemeldet, das werden auch jedes Jahr mehr. Entsprechend lange sind die Schlangen vor den Toiletten.

Dennoch schaffen es alle sich pünktlich zum Start zu versammeln.

Der Startschuss fällt und die Meute prescht los. Wobei, ich habe das Gefühl,  alle lassen es etwas verhaltener angehen, wahrscheinlich haben viele Respekt vor der Strecke. Auch ich versuche mich einzubremsen und nicht wieder den alten Fehler zu machen…

Bei km 1 bekomme ich die Quittung: 4:28 min. –prima gemacht, schneller geht ja kaum noch-

Am Kilometerschild hat der Veranstalter ein Spruch angebracht: „KM 1: wenn der mal nicht zu schnell war“ Ich muss spontan lachen, wie treffend.

Hinter mir schließt ein Läufer auf und fragt, „Und? Wie schnell?“ Ich gebe Ihm die Zeit durch, dann lässt er sich wieder zurückfallen.

Km 2 kommt schneller als erwartet, der Spruch auf dem Schild diesmal: „Der Berg erscheint steiler je näher man kommt“. Meine Uhr zeigt 4:24 min! -???- Ich kann mich nicht entsinnen jemals so schnell unterwegs gewesen zu sein. Ungläubig klopfe ich auf die Uhr, ist das Ding kaputt?

Der Läufer von km1 schließt wieder zu mir auf, „Und? Wie schnell?“

-Zu schnell, 4:24 min- keuche ich. „Ach, des bast scho“ entgegnet er.

Und jetzt geht es auch noch den Berg hoch, verdammt das wird ganz übel ausgehen, ich werde so was von eingehen…

Ich zwinge mich langsamer zu laufen, den Berg hoch fällt das nicht ganz so schwer.  Bei Kilometer 3 zeigt die Uhr 5:00 min, und der Spruch auf dem KM-Schild: „Grabe den Brunnen bevor du Durst bekommst“. -hier auf dem Berg muss ich dann aber tief buddeln-

Jetzt geht’s erstmal wieder runter. Das heißt: Gang raus und laufen lassen. Bei km 4 durchbreche ich mit 4:18  die –timekiller-Schallmauer. Das dazugehörige Schild habe ich jedoch verpasst, war da eins?

Wieder schließt der wissbegierige Läufer auf, und Fragt nach der Zeit.

-Ja bin ich denn hier die Zeitansage?-

Langsam habe ich für derartige Kommunikation keine Puste mehr. -4:18- hauche ich.

Und dann zieht er an mir vorbei und läßt mich sowas von stehen. Ja holla, der will‘s jetzt aber wissen.

Es geht zurück zum Aufwärmplatz, die Verpflegungsstelle lasse ich links liegen, vor mir sehe ich wie der „Mann ohne Uhr“ in den Zielkorridor einbiegt. –Ach ne, nur ne kleine Runde, Feigling!-

Ich begebe mich weiter auf die zweite Runde, über eine kurze Steigung geht es zurück auf die bekannte Strecke. Direkt am  Olympiastadion führt die Strecke steil nach unten um dann gleich wieder steil nach oben zu gehen, da gilt es Schwung mitnehmen. Im Physikunterricht hat die Umwandlung von potentieller in kinetische Energie und zurück eigentlich immer ganz gut geklappt. OK, ein bisschen Verlust gibt’s immer. Aber hier sind wir halt nicht im Labor, und ich bin  kein Perpetuum mobile. Vielleicht liegt‘s ja auch an der erhöhten Reibung in meinen morschen Gelenken. Ab der Hälfte der Steigung muss ich ziemlich beißen. Das Schild bei Km 6 sagt: „noch vier, dann Bier“ -Oh Gott, sind die gemein…-

Es geht wieder über den Heartbreak-Hill, mein Puls geht dabei gleich durch die Decke, die Oberschenkel brennen, und das 7 km Schild sagt: „Der Weg ist das Ziel“ –Na Bravo, aber nur im Ziel gibt Bier-

Das Schild bei km 8 habe ich wieder verpasst, war da eins? Die Uhr zeigt für die letzten Kilometer konstante 4:48 min an. Ich beginne zu rechnen… Das könnte ja doch noch reichen, jetzt muss ich dran bleiben, ich ziehe wieder an. Mit 4:42 min werden meine Bemühungen belohnt. Zeit die –timekiller-Rakete zu zünden,

-Pfffft-

Da kommt nix, Fehlzündung! Ich versuche nochmal zu zünden, aber die Lunte ist wohl feucht geworden. Da es nicht geregnet hat, wird wohl mein Schweiß schuld sein. Da überholt mich eine ältere drahtige Läuferin, durchtrainiert bis zum kleinen Zeh. Die Frau hat wahrscheinlich 1% Körperfett. Da werde ich doch bei meinen 15% noch irgendwo ein paar Reserven locker machen können. Fett brennt doch. Na also! Die –timekiller-Rakete zündet, spät, aber immerhin. Ich stürme wie ein bekloppter über die Bahn, ich kassiere noch das Dörrfleisch und kann eine weitere Läuferin kurz vor der Zielmatte einholen, den nächsten Herren schaffe ich nicht mehr.  Egal, mit einer Pace von 3:58 auf den letzten Kilometer fahre ich eine PB von 45:42 ein.

So, jetzt hole ich mir mein Bier, das habe ich mir jetzt verdient.

Der Sieger Gerhard Karl beim Abstieg vom "Heartbreak-Hill" -Bild von X2RUN.COM-

Man mag von Firmenläufen halten was man will, mir machen sie einfach nur Spaß. Allerdings muss man an diese Massenläufe mit der richtigen Einstellung rangehen, sonst kann das ziemlich nervig werden. Sportlich darf man das nicht so verbissen sehen. Es zählt das Miteinander. Für viele dienen die Firmenläufe als Einstiegsdroge in einen tollen Sport. Angespornt vom Gruppenzwang  überwinden viele Ihren Schweinehund, und ziehen nach Feierabend noch die Laufschuhe an, um bei Ihrem sportlichen Jahresevent nicht die allerschlechteste Figur zu machen. Direkt nach dem Lauf, noch vollgepumpt mit Endorphinen,  nehmen sich viele vor, zukünftig nun regelmäßiger laufen zu wollen. Bei vielen kehrt allerding auch recht schnell, wenn der Hormonspiegel sich wieder normalisiert hat, der Schweinehund zurück.  -Bis zum nächsten Firmenlauf-

Die Münchner Version des B2RUN gehört zu den größeren. OK, er kann mit dem J.P.Morgan C.C. Lauf in Frankfurt nicht mithalten, dafür ist der Olympiapark einfach zu klein. Während beim JPMCC rund 70.000 Läufer auf die Strecke gehen ist der Münchner Lauf bereits bei 30.000 Läufern ausverkauft, und das ist gut so.

Ich habe mich von den Kollegen eines Kunden überreden lassen, den diesjährigen Lauf zu organisieren. Ich habe mich da nicht lange bitten lassen und habe die Sache in die Hand genommen. Anmelden ist ja kein Problem, man muss halt zeitig dran sein, denn der Münchner Lauf war bereits Anfang Mai ausverkauft. Jetzt noch Team T-Shirts organisieren und gut. OK, das mit den T-Shirts war jetzt nicht ganz so einfach, da ist ein bisschen was schief gelaufen. Nachdem die Shirts Anfang der Woche noch nicht geliefert waren, habe ich da mal nachgehakt, um dann zu erfahren, dass die angeblich meine Druckfreigabe nicht erhalten haben… GRM@Bl!…

Am Donnerstag früh (und nach etlichen Telefonaten) wurden dann schließlich die Shirts per Express geliefert. Na, sind das nicht wieder die besten Voraussetzungen für eine PB?

Unser Team, ein bunt zusammen gewürfelter Haufen, außer zwei Wiederholungstätern hatte bisher keiner an Volksläufen o.ä. teilgenommen. Die Spannweite der Lauferfahrung ging vom blutigen Anfänger über den Gelegenheitsläufer bis zu mir :-). Für die meisten waren die 6 km durchaus eine Herausforderung. Es war spannend zu verfolgen wie sich die Kollegen vorbereiteten, von Zeit zu Zeit wurde ich sogar um Rat gefragt, irgendwie hat sich wohl herumgesprochen, dass ich etwas mehr laufe als andere. Ich weiß nicht wie die drauf kommen, schließlich liest von denen keiner meinen Blog, weiß ja auch keiner.

Ein B2RUN Debütant kann nicht wirklich verstehen, weshalb man sich mindestens 1 Stunde vor Startschuss im Park einfinden sollte. -Da gab es etwas Gemaule-, aber, wer zu spät kommt, muss sich hinten anstellen, und das kann dann dauern…

Bild von tz-online.de

Bild von tz-online.de

Der Park füllte sich denn auch recht schnell. Der Veranstalter hat die Startaufstellung nach Leistungsklassen eingeteilt, wie man das von großen Laufveranstaltungen gewohnt ist. Ist ja nett, aber mal ehrlich, bei einem Firmenlauf hält sich doch wirklich kein Schwein an diese Vorgabe. Das ist doch ein Firmenlauf, da treten die Firmen als Team an, also stellen die sich auch als Gruppe an. Und da wird keiner die Dicke aus der Buchhaltung in den Walker-Block stecken.
OK, die Siemens AG wird sich jetzt nicht mit all seinen 1200 Starten geschlossen anstellen. Aber kleinere Firmen, wie wir schon.

Pünktlich um 19:30 wurde gestartet. Für uns sollte es noch ca. 30 Minuten dauern bis wir auf die Strecke durften. Also noch Zeit genug sich Gedanken zu machen wie man den Lauf angehen möchte. Vorgenommen habe ich mir nix. Die Distanz stellt jetzt eigentlich keine Herausforderung dar. Bei meinem derzeitigen Wochenpensum von 40km bei Laufeinheiten zwischen 8 und 25km laufe ich mich auf den ersten 6 km ja erst warm. Auf Zeit laufen fällt bei der Teilnehmerzahl flach, dafür ist es einfach zu voll, außerdem sollte man sich für einen flotten 6er im Vorfeld schon etwas aufwärmen, aber in einem Pulk von 30.000 Läufern ist daran nicht zu denken. Also verbuchen wir den Lauf unter dem Motto „Dabei sein ist alles“.

Ab der Startlinie ging es dann auch erwartet zäh dahin, zu Beginn ist das ja meist so, also erstmal abwarten, vielleicht lichtet sich das Feld ja noch etwas…
Nach 500 Metern laufe ich auf eine Läuferkette auf, da war kein durchkommen. Ich setze links den Blinker und gehe auf dem Grünstreifen vorbei. –Hey, hier kommt man ja gut voran… Fortan bleibe ich bevorzugt auf der Außenbahn, da ist mehr Platz, ist jetzt halt eher ein Crosslauf, aber OK. Die Taktik funktioniert aber leider nicht auf der ganzen Strecke. An manchen Stellen wurde das Läuferfeld in Absperrgitter gezwängt. Die Alternative quer durch die Zuschauer an diesen Stellen wäre keine Option gewesen, also begebe ich mich auch hinters Gatter. Ich komme mir vor wie eine Kuh die zum Schlachthof getrieben wird. Hier ist‘s dann auch etwas enger, sodass ich fast zum stehen komme, ich will ja nicht rüde rempeln. Naja, ein bisschen habe ich wohl schon gerempelt, aber nur ein bisschen. Der Zielspurt fiel dann auch aus, weil es sich vor dem Marathontor wieder staute hat wie auf der A8 zu Ferienbeginn. Und dann, kommt man endlich ins Olympiastadion und hofft noch auf den letzten Sprint auf der Tartanbahn, aber da ist keine Tartanbahn mehr… Das innere des Olympiastadions hat sich in einen riesigen Parkplatz verwandelt, nix Tartanbahn, nix Rasen. Alles Asphalt. Sehen so jetzt die Sportstadien aus? -Ja, wenn eine Woche zuvor die DTM (link) dort zu Gast war-.Vielleicht haben ja die Rennwagen genug Gummi auf den Asphalt gerieben, dann würde es ja wieder passen.

Bild von tz-online.de

Bild von tz-online.de

Die –timekiller- Rakete kann ich also diesmal im Hangar lassen. Die 6,1 km schaffe ich dennoch in 29:30 Min.
So, jetzt noch zum vereinbarten Kollegen-Treffpunkt. Dort spielen sich unglaubliche Szenen ab. Verschwitzte Körper mit hochroten Köpfen umarmen sich und beglückwünschen sich gegenseitig zu ihrer tollen Leistung. Und ich muss sagen ich bin stolz auf unser Team, die meisten habe die Strecke unter 40 Minuten geschafft. Für Laufanfänger ist das wirklich ordentlich.

Nach einem Weißbier, und nachdem man sich genug beglückwünscht hatte, ging‘s dann wieder nach Hause. Allerdings nicht auf direktem Wege. Da ich gestern meine Trainingseinheit nicht absolvieren konnte (zu viel Arbeit) und am Donnerstag eigentlich ein längerer Lauf von 13 km auf dem Programm gestanden hätte, habe ich den Nachhauseweg über den Olympiaberg auf etwa 7 km ausgedehnt. Natürlich, ging das nicht ohne dass ich mir blöde Kommentare anhören durfte wie z.B. „He, der Lauf ist vorbei“, bzw. „das ist die Falsche Richtung“, oder „ da hat sich einer verlaufen“.

Sollen sie reden, ich sage „nach dem Lauf ist vor dem Lauf“, und der steht bereits nächsten Donnerstag an, da findet der Sommernachtslauf ebenfalls im Olympiapark statt, da kommt dann vielleicht auch die –timekiller-Rakete wieder zum Einsatz.

tja, die Würfel sind gefallen… Die Winterspiele 2018 gehen nach Pyeongchang. Also nach Südkorea, dem heimlichen Mutterlandes des Wintersports. Wie hieß noch gleich der berühmte asiatische Skifahrer?

-???-

Ich komme nicht drauf, weil es keinen gibt! Und das gilt nicht nur für Südkorea, sondern für den gesamten asiatischen Raum. Oder?

OK, beim Eislaufen  können die Asiaten doch einige Erfolge aufweisen,  aber das ist ja auch was für Mädchen… sozusagen das Walking des Wintersports.

Na, ich will mal kein schlechter Verlierer sein. Das IOC wird sicher triftige Gründe gehabt haben, die Spiele nach Pyeongchang zu vergeben. Vielleicht hat das IOC aber auch nur Angst gehabt, dass bei einer erneuten Niederlage von Südkorea das Bewerbungsteam spätestens nächste Woche mit einer neuen Bewerbungsmappe für 2022 auf der Matte steht.  Schließlich lässt sich Südkorea ja nicht von einer Niederlage einschüchtern, sondern bewirbt sich munter weiter. Für 2018 war das nun schon der dritte Anlauf in Folge. Alleine das ist schon eine olympiareife Leistung. Prima! Ganz Toll. Was lehrt uns das? Niemals aufgeben…

Tja, und wir?

Ich sehe es mal positiv. In Garmisch kehrt wieder Ruhe ein, und  uns bleiben die Olympia Ruinen erspart. Da haben wir von 72 noch ein paar rumstehen. Ich erinnere da nur an das Radstation im Olympiapark. Unzählige Betreiber hat das schon in den Ruin getrieben, ich sag nur „Olympic-Spirit“! Jetzt wird das Gebäude als „Event-Arena“ betrieben. Aber außer der Erotik-Messe, die just während des Oktoberfestes dort stattfindet, zieht die Arena nicht wirklich viel Publikum bzw. Veranstaltungen an. Ach ja, die Marathonmesse ist ja auch noch dort und der Silvesterlauf natürlich, aber sonst…

Aber ich schweife ab, eigentlich wollte ich noch ein paar Bilder von einer weiteren Olympia Ruine von 72 zeigen, dem ehemaligen Olympiabahnhof.

Der Bahnhof wurde extra anlässlich der Sommer Olympiade 1972 gebaut und war dann ganze ZWEI Wochen in Betrieb. Danach wurde der Bahnhof nur noch sporadisch bei Fußballspielen angefahren, und wurde dann 1988 nach der Fußball EM stillgelegt.  Seit dem gammelt das Teil vor sich hin.

Keine Sorge, Schnee liegt in München keiner mehr, die Bilder sind vom Frühjahr. Das war aber kein Kunstschnee 😉

So, jetzt gehe ich zum Koreaner in der Nymphenburger Straße, vielleicht gibt es da ja heute Frei-Soju.

-Geon-bae!-