Posts Tagged ‘Spartan Race’

Spartan(85)Es gibt ja wenig Laufevents im Olympiapark, bei denen ich nicht teilnehme. Aber bei diesem Event am Wochenende habe ich gekniffen. Laufen stand da auch gar nicht so sehr im Fokus.

Am Wochenende war das Reebok Spartan Race zu Gast im Münchner Olympia Park. Das Spartan Race, ist ein Hindernis-Rennen, vergleichbar mit dem Strongmanrun, wobei aber das Spartan Race, die weltweit größte Hindernis-Laufserie ist. 2014 werden bei weltweit 70 Rennen mit bis zu einer Millionen Teilnehmern gerechnet. Im Olympiapark  feierte nun die Serie, die ursprünglich aus den USA kommt,  seine Deutschland Premiere, und sorgte bei  vielen unbeteiligten Parkbesuchern für anhaltendes Kopfschütteln.

Wenn man nicht vom „Obstacle-Race-Virus“ befallen ist, fällt es schon schwer nachzuvollziehen, SpartanSuper(77)weshalb man sich diese Strapazen freiwillig antun sollte. Da hat man vor 20 Jahren erfolgreich den Militärdienst verweigert, um unter anderem, solchen Schindereien zu entgehen,  und dann klettert man freiwillig zur Freizeitbeschäftigung über Bretterwände, robbt unter Stacheldraht hindurch und wadet im April bis zur Brust durch den Olympiasee.

Und  das soll Spaß machen?

Die 4.000 Spartaner wurden ab 9:00 Uhr alle 15 Minuten in Gruppen von ca. 200 Teilnehmern auf die 7km bzw. 14km lange Strecke geschickt, nicht ohne Sie vor dem Start mit dem Kampfschrei „ARRROOOO, ARRROOOO“ gehörig einzupeitschen und an den Teamspirit zu apellieren, denn es gilt die Hindernisse aus eigener Kraft oder mit Hilfe eines anderen Spartaners zu bezwingen, Hilfe von außen ist nicht erlaubt. In den Startbereich kam nur, wer nach Kontrolle der Startnummer die erste Bretterwand überwunden hatte. Ich wäre schon an dieser ersten Hürde gescheitert. Äußerst erstaunt war ich, daß zu den Spartanern auch sehr viele Kriegerinnen zählten. Das muss also ein Spaß für Männlein und Weiblein sein.

Spartan(300)Spartan(288)

 

 

 

 

 

 

 

Den strahlenden Finisher Gesichtern im Ziel nach zu urteilen, müssen auf der Strecke irgendwo Drogen verteilt worden sein, anders kann ich mir das debile Grinsen auf den Matsch verschmierten Gesichtern kaum erklären.

Also zog ich mit meiner Kamera los um Beweismittel zu sichern.

Aber sehet selbst:

Galerie Sprint  Spartan(279)

 

 

Galerie Super  SpartanSuper(50)

Fazit: Das mit dem Glück ist schon eine komische Sache, je stärker man im Vorfeld gelitten hat, um so glücklicher ist man, wenn es überstanden ist. Und wenn man das dann auch noch freiwillig macht, ist das ein großer Spaß.

–Irgendwie verrückt –

Ich gehe jetzt in den Keller und haue mir mit dem Hammer auf den Daumen und freue mich  wenn der Schmerz nachläßt.

Auf der anderen Seite kann ein Nichtläufer auch nicht nachvollziehen, was daran toll sein soll, wenn man freiwillig 30 km von München nach Starnberg läuft.

– Jedem das seine, oder? –

Das Spartan Race aus Sicht des „Elite Teams“ gibt es  bei Balla-Balla.org zu lesen